ES IST NORMAL VERSCHIEDEN ZU SEIN...
INKLUSION IM EV. KINDER- UND JUGENDZENTRUM CAMPANUSHAUS
Betritt man an den Tagen des Offenen Kinder- und Jugendcafés das Campanushaus, so wird man als Besucher sicherlich zunächst erst einmal nichts Besonderes beobachten können. Viele Kinder und Jugendliche verbringen ihre Freizeit beim gemeinsamen Spiel, Kochen, Kreativsein, Sporttreiben und anderen Aktivitäten.
Doch sieht der Besucher etwas genauer hin und lässt die Atmosphäre auf sich wirken, so wird er doch eine besondere Beobachtung machen können. Denn das Campanushaus wird von Kindern und Jugendlichen unterschiedlichster Herkunft, Befindlichkeit, Nationalität, Religionszugehörigkeit, unabhängig von ihrem Geschlecht und sonstigen Merkmalen besucht. Denn jeder ist willkommen.
Am Tischkicker zeichnet sich die „bunte Mischung“ besonders deutlich ab, denn dort ist allen egal, ob der Spielpartner Deutscher, Russe oder Türke, Junge oder Mädchen ist, eine Behinderung hat oder nicht….
Hier zählt nur das gemeinsame Tun.
Doch so einfach, wie hier beschrieben, stellt sich der inklusive Ansatz in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit nicht immer dar.
Bei Inklusion handelt es sich um einen andauernden Prozess mit dem Ziel soziale Teilhabe zu ermöglichen und Barrieren abzubauen.
Im Campanushaus wurden schon früh alle Beteiligten in das Gelingen miteinbezogen. Insbesondere die ehren-amtlichen Teamer wurden und werden immer wieder für diesen Prozess sensibilisiert und fortgebildet, da sie als tragende Säulen der Jugendarbeit als Vorbilder und Handlungsakteure fungieren.
Doch natürlich spielen auch die Kinder und Jugendlichen selbst eine große Rolle, da sie sich mit einem großem Selbst-verständnis, gegenseitigem Respekt und ohne Scheu begegnen.
Naturgemäß gibt es immer wieder einmal Konflikte, die aber all die wunderbaren Momente, die sich durch die Verschiedenheit aller Besucher ergeben, schnell wieder vergessen sind.